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Über mich

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Entdeckung meiner Wurzeln – Wie ich neu laufen lernte?

 

 

          Inhalt

 

  1. Diese Themen stellten sich bei mir als Herausforderung da
  2. Meine Entwicklung im letzten Jahr

◦   der Illiopsoas

  1. Meine Beobachtung am 17.11.2018 mit Maja Berbier

1. Übung der Seestern

◦  Anatomie Seestern mit Körpermitte und 6 Tentakeln

◦  der Seestern mit Entwicklungsbaum

2. Übung: die Füße sitzend

◦  Anatomie Hüftgelenk

3. Übung: mit den Füßen gehen

  1. Meine Zusammenfassung

 

1. Diese Themen stellten sich bei mir als Herausforderung da

  • Eine Rechts-links Blockade
  • Eine Oben - Unten Trennung
  • Meine Prüfungsangst
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Sprachlosigkeit – Wortfindung
  • Crosslaterales gehen
  • Schmerzen in der Hüfte
  • mein Beckenboden
  • Phrasierung
  • Mich annehmen und mich angenommen fühlen
  • Rhythmische Bewegungen im Takt – Che Che kule Tanz
  • Grenzen erkennen und setzen
  • Yield - loslassen

           

 

 

 

 

 

 

2.  Meine Entwicklung im letzten Jahr

 

Auf dem Weg meiner Entdeckungsreise:

Als ich bei der Weiterbildung IBL anfing, wusste ich nicht was auf mich zukommt und  hat das was mit mir zu tun?

Mir war klar, dass ich Prüfungsangst, Konzentrations- und Sprachfindungsschwierigkeiten habe, Schmerzen in der Hüfte habe und mich nicht angenommen fühle.

Aber das kann man ja mal irgendwann therapieren.

Das hat ja nichts mit der Entwicklung zu tun, dachte ich. Dann fing die Weiterbildung an und ich merkte ganz schnell, es geht ja um mich.

Das schwierigste Wochenende war wohl zum Thema: die Körperhälften. Und die ganze Zeit, die vielen Begriffe aufnehmen, merken und dabei sich auch noch bewegen. Dann hatte es auch mit meinem schwierigsten Problem zu tun, mit meiner Rechts-links Blockade. Zu dem Thema hatte ich schon öfter nach einer Lösung gesucht. Aber was passierte? Dabei lernte ich etwas Neues kennen, mich anzunehmen.  Maja nahm sich Zeit für mich und ich konnte herausfinden was los ist, denn ich konnte nicht nachvollziehen, warum ich immer wieder eine Chance bekam und nicht verurteilt wurde.

Die Phrasierung war auch ein spannendes Thema, weil ich ja eigentlich ein Schmetterling bin, der sich nicht gerne Zeitlich festlegt. Deswegen brauchte ich gleich mehrere Wochen um es zu verinnerlichen.

Ursprünglich bin ich Linkshänder, aber umerzogen auf Rechts. Immer wenn ich mit links geschrieben habe, wurde mir mit der Bürste von meiner Stiefoma auf die Hand gehauen.

Aber was hat das mit dem Gehen zu tun?

Das sollte ich dann an einem Wochenende in einem Workshop in einem Pilates Studio zum Thema: Beckenboden herausfinden, da wollte ich etwas über den Beckenboden lernen.

Das Thema: Loslassen wurde von nun an präsenter.

Mein Gang wurde von nun an öfter Thema. Und meine Mitte fehlte auch.

Zum Ende der Weiterbildung, ging es immer tiefer. Tiefer in meine Emotionen und auch in meinen Körper in Richtung Füße.

Die Übungen konnte ich mir gar nicht alle merken, weil ich lange brauche um sie zu verinnerlichen.

Den Seestern habe ich deswegen auch immer mit 4 Tentakeln gemacht. Die frühkindlichen Entwicklungsmuster waren gar nicht so einfach zu bewegen. Aber ich habe sie einfach mit den Kindern aus meiner Vorschulgruppe immer und immer wieder bewegt.

Mein Abschluss sollte dann der Che Che kule Tanz sein. Ich liebe es zu tanzen, aber ich bekam, die Bewegungen in den Entwicklungsmustern nicht hin. Ich hätte es so machen können, wie ich es immer mache, nach Gefühl. Das hätte auch niemand gemerkt. Ich wollte aber die Übungen aus  den Entwicklungsmustern machen. Also lernte ich sie mit den Kindern zusammen. Wir gingen da gemeinsam mit unseren Ängsten und unserer Sprachlosigkeit durch. Die Kinder waren nach ein paar Wochen nicht mehr vom Mikrofon weg zu kriegen. Und ich konnte den Tanz. Das war aber nicht der Abschluss, sondern ich war mittendrin.

Die Abschlussprüfung konnte ich auch nicht mitschreiben, alles was ich dachte gelernt zu haben, war weg.

 

 

Die ganze Zeit in der Weiterbildung fielen mir viele Menschen ein, denen ich damit helfen kann, nur ich fiel mir nicht ein!

Bei den Füssen war ich auch noch nicht. Die hatten ja meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun gehabt, denn es waren ja die Körperhälften, die mir wichtig waren

Ich hatte immer Schmerzen in der Hüfte, den Oberschenkeln, im Rücken und zunehmend in den Schultern. Da konnte mir der Seestern auch nicht helfen. Aber inzwischen habe ich ja mitbekommen, dass ich crosslateral gehen muss. Also habe ich mir Walking Sticks gekauft, die sollten mich unterstützen.

Durch die Übung mit Maja habe ich aber gelernt, dass es meine Füße sind! Auch im Beckenbodenkurs, kam mein Gang und die Füße ins Spiel.

Jetzt weiß ich auch, dass der Seestern 6 Tentakel hat, steht ja auch in den Protokollen. Mir wurde bewusst, dass es mir hilft, die Themen erst zu bewegen, um sie zu verstehen. Das Protokollschreiben stellte sich als sehr große Herausforderung da und führte zur Blockade.           Bei Druck schaltet sich alles bei mir aus.

Gut, jetzt weiß ich, ich habe eine Mitte!

Ich habe einen Illiopsoas und kann mich aufrichten.

Ich habe gehen gelernt

HURRA, ich habe meine Wurzeln gefunden.

 

Der Illiopsoas

Wenn man Iliopsoas langsam ausspricht hat man fast den Eindruck man spricht einen geheimnisvollen Zauberspruch. Leider wird er oft unterschätzt und vernachlässigt, aber in Wirklichkeit umschreibt der geheimnisvolle Name eine Muskelgruppe, die es uns erst ermöglicht hat, aufrecht durchs Leben zu gehen.

Diese 3-er Muskelgruppe besteht aus dem großen Lendenmuskel (Musculus psoas major), dem Darmbeinmuskel (Musculus iliacus) und dem kleinen Lendenmuskel (Musculus psoas minor), ohne sie würden wir uns noch immer auf allen Vieren fortbewegen.

Die Lenden-Darmbein-Muskeln sind die einzigen Muskeln die die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet und so nehmen sie eine einzigartige Funktion ein.

Der Psoas Major verläuft vom 12. Brustwirbel bis zum inneren Oberschenkelknochen. Der kleine Lendenmuskel verbindet Wirbelsäule und Becken und der Iliacus (Darmbeinmuskel) setzt unten am Oberschenkelknochen an und wie der Name schon sagt läuft er bis zum Darmbein im Becken.

Die Aufgabe des Iliopsoas ist es die untere Wirbelsäule zu stabilisieren und uns aufzurichten. Wenn du auf dem Rücken liegst und möchtest dich aufrichten, so ist er auch daran beteiligt, da diese durch eine Beugung im Hüftgelenk passiert und er macht es möglich, dass wir die Oberschenkel nach außen rotieren können. Durch seine zentrale Lage im Körper hat er Einfluss auf Nerven- und Energiebahnen.

Kurz zusammengefasst, der Iliopsoas:

  • hilft dir das Gleichgewicht zu halten
  • stimuliert deine Organe und Nerven
  • verbindet den Rumpf mit den Unterkörper
  • Kann sich zusammenziehen, entspannen, stabilisiert, gleicht aus oder siecht dahin wenn er nicht richtig genutzt wird.

Ist der Musculos Illiopsoas immer unter starker Anspannung kippt das Becken zu stark nach vorne. Daher muss er sowohl Kraft haben als auch elastisch sein, um diesen Bereich vor einem starken Hohlkreuz (Lordose) zu bewahren, einer unserer häufigsten Haltungsfehler.

Da der Psoas Major und das Zwechfell sich am Solarplexus treffen kann es sein, dass durch eine Verkürzung deine Atmung eingeschränkt ist.

 

 

           3. Meine Beobachtung am 17.11.2018 mit Maja Berbier

 

Ich habe einen Wackelgang (von Seite zu Seite), Schmerzen in den Schultern (besonders rechts), in den Armen und in den Oberschenkeln auf der Vorderseite.

Wir haben uns getroffen um an den Körperhälften zu arbeiten. Da ich ja nicht crosslateral gehen kann, wollte ich als Vorbereitung erst einmal die Körperhälften klären.  Maja hatte mich auf dem Weg zum Bewegungsraum beobachtet und mir vorgeschlagen auch mit den Füssen zu arbeiten. Wir wollten mit dem Seestern anfangen, dann Übungen mit den Füßen machen. Wenn dann noch genug Zeit ist, würden wir uns noch die Körperhälften anschauen.

 

 

1.Übung: der Seestern

 

Heute sollte ich jemanden neues kennenlernen. Einen Muskel, der schon immer da war, aber von mir nicht wahrgenommen und auch nicht aktiviert wurde.

Ich sollte den Seestern so machen, wie ich ihn immer mache. Es wurde nichts korrigiert oder kommentiert.

Maja fragte mich nur wie es mir dabei geht. Ich fühlte mich, wie „durchgebrochen“.

Der Oberkörper und Unterkörper gehörten nicht zusammen.

Ich hatte schon von Anfang an Schmerzen in den Oberarmen und Oberschenkeln.

Die Übung war sehr anstrengend für mich und mit Schmerz verbunden. Ich initiierte den Seestern aus meinen  Armen und Oberschenkeln. Ich habe auch nicht bewusst auf meine Atmung geachtet. 

Wir sprachen von den beiden Tentakeln, die mir fehlten. Denn bei mir hatte der Seestern nur 4 Tentakel, dies waren 2 Arme und 2 Beine. Die anderen beiden, waren nicht in meinem Bewusstsein und auch nicht in der Übung ersichtlich. Es waren Kopf und Steiß.

Ich assoziierte damit Oben – Unten und meine Mitte.

Also, Kopf und Steiß waren nicht klar und auch nicht  mein Zentrum und meine Mittellinie, sowie die Atemunterstützung.

 

Ich sollte fühlen, wie es sich anfühlt: Sonntag morgens ohne etwas tun zu müssen.

Ich sollte anfangen zu atmen. Ein- und Ausatmen, während ich den Seestern machte. 

Der Kopf  und die Gedanken schaltete sich langsam aus und mit der Atmung kam ich immer mehr in den Yield

Durch das einatmen und ausatmen merkte ich, dass ich in den Boden sank. Das war mir schon vertraut, dass hatte ich schon mal gemacht.

  • Positiv
  • Vertrauen
  • Yield

 

Ich fing an, bis ins Zwerchfell zu atmen. Ich spürte, wie sich etwas veränderte.

Und da war er plötzlich: der Illiospoas.

Ich spürte wie das Ausatmen den Illiopsoas aktivierte.

 

Das Zusammenziehen des Seesterns gekoppelt mit der Ausatmung ging von selbst, sowie das ausbreiten des Seesterns beim einatmen.

Die Ausführung des Seesterns mit Hilfe der Atemunterstützung und damit die  Aktivierung des Zentrums und des  Psoas und des mit Einbeziehens des Kopfes und Steiß lies den Seestern ganz flüssig werden.

Ich hatte wirklich das Gefühl von Entspannung und loszulassen.

 

Als ich dann aber aufstand und ging, war irgendwie alles durcheinander!

Mein Körper hatte viele neue Informationen bekommen.

 

Es war ziemlich klar, dass ich noch mehr Zeit für den Seestern brauche und deswegen schlug Maja vor, dass wir nur noch mit den Füssen arbeiten und damit hätte ich erst mal genug zu tun gehabt. Das sah ich auch so.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Seestern im Entwicklungsbaum

 

Der Seestern ist beim Entwicklungsbaum in der motorischen Entwicklung und gehört zur Nabelradiation und das Atemmuster ist darin enthalten. Es wurde ganz klar, dass ich in dieser Übung mehr und mehr ins Yield kommen konnte und damit auch wieder Vertrauen aufbauen konnte, erst zu mir selbst und dann auch zu meinem Umfeld und in meine Entscheidungen. Dadurch kann ich mich auch immer besser Entspannen, denn es ist ein ganz neues Gefühl mit der Atmung in den Boden zu sinken.

Der Seestern bringt mich in die Sensorik. Und ich kann meinen Kopf und meine Gedanken abschalten. Das hat zur Folge, dass ich in meinen Körper und in die Bewegung rein spüren kann.  Also nicht mehr mit dem Kopf, sondern mit dem Körper.

Und von dort aus, sind mir die Körperhälften bewusst geworden. Übungen zum Homologen Muster und Homolateralen Muster kamen mir in den Sinn, die bewegt werden wollten. Und dann kamen mir die Worte in den Sinn.

 

 

 

Meine Mittagspause im Garten der Nationen.

Ich pflücke mir meine Salatblätter und Kräuter im Garten

und pimpe sie mit Blumen und Kapuzinerkresse auf.